Übersicht Checkliste

Checkliste zur Planung Eurer Hochzeit.
Dies soll für Euch ein zeitlicher Anhaltspunkt sein.

12 bis 9 Monate vorher
9 bis 6 Monate vorher
3 Monate vorher
1 Monat vorher
1 Woche vorher
Tag der Hochzeit

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12 bis 9 Monate vorher

Hochzeitstermin festlegen. Findet heraus, ob die Ehrengäste beider Familien zum Eurem Wunschtermin Zeit haben. Wenn Ihr zu folgenden Terminen heiraten wollt, solltet Ihr schnell handeln, weil es die beliebtesten Termine sind: Letzes April-Wochenende, alle Mai-Wochenenden, erstes Juni-Wochenende, alle August-Samstage, und die ersten beiden September-Wochenenden.
Wenn Ihr euch auf einen Termin geeinigt habt, solltet Ihr euch auf dem Standesamt melden und dort nach nötigen Unterlagen usw. erkundigen. Wenn Ihr kirchlich heiratet, werdet Ihr feststellen, daß eine frühzeitige "Buchung" ratsam ist. Informiert möglichst frühzeitig Eure Trauzeugen.
Erstellt einen Kostenplan. Was darf die Hochzeit kosten? Hört euch ruhig mal im Freundeskreis um, was man veranschlagen muß. Nehmt danach eine Beruhigungstablette oder denkt noch einmal intensiv über die Vorzüge einer "wilden Ehe" nach.
Macht Euch über den gesellschaftlichen Rahmen Eurer Hochzeit einmal Gedanken und besprecht das Ergebnis mit Euren Eltern. Oft haben die Eltern schon konkrete Vorstellungen und sind mit den Plänen der Kinder nicht einverstanden. Seid darauf vorbereitet. Ein viel diskutierter Punkt ist die Größe der Veranstaltung, die Anzahl der geladenen Verwandten im Verhältnis zu den geladenen Freunden, und die Frage, ob die Hochzeit eher locker oder eher traditionell sein soll.
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9 bis 6 Monate vorher

Restaurant/Hotel buchen. Schöne Räume sind lange vorher ausgebucht, deswegen solltet Ihr schnell handeln. Bevor Ihr bucht, solltet Ihr euch noch unsere "allgemeinen Tipps für Hochzeitsfeiern" durchlesen, weil sich nicht jedes schöne Restaurant tatsächlich für eine Party eignet.
In diesem Zeitraum solltet Ihr auch bei “Roxy” einen Termin reservieren lassen. Wenn Ihr einen professionellen Fotografen buchen wollt, solltet Ihr euch unbedingt vorher ein paar Fotos ansehen, denn es gibt viele grauenvolle Fotografen auf dem Markt, die auch die schönste Braut fotografieren wie ein Reklame-Mädel aus den spießigen Fünfzigern. Seid kritisch. Es gibt genug gute Fotografen.
Wenn Ihr diese Dinge erledigt habt, wird es besonders spannend: Jetzt ist die rechte Zeit für das Brautkleid. Brautkleider sind teuer, aber das liegt auch daran, daß ein besonderer Kundenservice nötig ist. Den solltet Ihr auch nutzen. Probiert, so lange Ihr wollt und Euch noch nicht hundertprozentig sicher seid, und geniert euch nicht, einen Laden mehrmals aufzusuchen. Das ist normal.
Wünscht Ihr eine Hochzeitskutsche oder ein Luxusauto, findet Ihr viele Adressen in den Gelben Seiten oder im Internet. Es lohnt sich, einen Preisvergleich anzustellen, aber noch wichtiger ist die Seriösität und Zuverlässigkeit des Anbieters.
Sehr wichtig sind die Einladungen Eurer Gäste. Früher beauftragte man eine Druckerei, aber immer mehr kann man mit dem heimischen PC oder im Büro erledigen. Eine nette Idee ist wichtiger als eine Goldprägung. In der Einladung dürft Ihr auch ruhig darauf hinweisen, wenn Ihr euch irgendwo selbst ein Hochzeitsgeschenk ausgesucht haben, an dem sich Ihre Gäste beteiligen können. Alle Kaufhäuser und Haushaltsgeschäfte bieten hier einen guten Service. Eure Gäste sind auch dankbar für einen Hinweis, wenn bestimmte Geschenke nicht sinnvoll sind: Beispielsweise, wenn Ihr bereits einen kompletten Haushalt habt und befürchten müßt, mit weiteren Toastern und Kaffeemaschinen beglückt zu werden. Wenn Ihr hingegen dringend einen Toaster braucht, könnt Ihr den Einladungen eine Liste an Wunschgegenständen beilegen. Eine gute Freundin hat dann die Aufgabe, darüber zu wachen, daß Ihr nicht zwölf Eierkocher bekommt, indem die Gäste bei Eurer Freundin anrufen müssen, um sich für einen bestimmten Gegenstand aus der Liste vormerken zu lassen. Wunschlisten oder "Bitte-nicht-Listen" sind nicht peinlich, sondern im Gegenteil: Eure Gäste werden euch für jeden Hinweis auf sinnvolle Geschenke dankbar sein.
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3 Monate vorher

In diesen Wochen habt Ihr Zeit für die Feinabstimmung. Bedenkt auch immer, daß Ihr mit Eurer Entscheidung einige Steine ins Rollen gebracht habt:
Das Restaurant wird Euch nach den gewünschten Speisen fragen.
Beim Friseur solltet Ihr ev. einen Termin für den Hochzeitstag vereinbaren. Üblicherweise wird eine Woche vorher geschnitten, und die Braut am Hochzeitstag nochmal frisiert.
Der Pfarrer wendet sich ev. an Euch, um Details der Zeremonie zu besprechen.
Wenn Ihr eine Hochzeitsreise unternehmen wollen, solltet Ihr eure Pässe überprüfen und Urlaub beantragen.
Ruft beim Standesamt an und stellt euch doof. Überprüft auf diese Weise, ob der Termin korrekt vorgemerkt wurde, und ob alle nötigen Unterlagen vorliegen.
Vielleicht habt Ihr auch Gäste, die eine längere Anreise haben. Empfehlt diesen Gästen ein Hotel in der Nähe oder reserviert ein paar Zimmer. Es ist nicht unüblich, daß die Gäste für das Hotel selbst bezahlen.
Früher war ein Tanzkurs Pflicht. Heute reicht es völlig aus, sich von einer Freundin einen Walzer erklären zu lassen. Wenn Ihr diesen Schritt für 60 Sekunden beherrscht, seid Ihr gut gerüstet.
Prüft nochmal das Brautkleid. Wenn Änderungen nötig waren: Ist alles fertig? Eine nochmalige Anprobe ist fällig.
Bei dieser Gelegenheit könnte man auch einen ersten Blick auf Trauringe werfen.
Oft wird vor der Hochzeit ein Polterabend veranstaltet. Ein Polterabend findet häufig unter der Woche, also Montag bis Donnerstag, statt. Erkundigt euch bei ”Roxy” nach Sonderkonditionen für diese Tage.
Ist für Eure Ehe Gütertrennung vorgesehen? In diesem Fall ist ein Ehevertrag üblich. Dieser muß bei einem Notar beurkundet werden.
Manche Versicherungen erstrecken sich (bei gleichen Kosten) auch für den Ehepartner. Dadurch liegen manche Versicherungen quasi doppelt vor. Hier lohnt sich eine Kontrolle.
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1 Monat vorher

Jetzt bekommt der Bräutigam ein paar Sonderaufgaben. Er ist zuständig für den Brautstrauß. Bei dieser Gelegenheit kann man Blumenschmuck für Auto und Tische aussuchen, ebenso Sträuße für die Trauzeugen. Falls Ihr kirchlich heiraten wollt, ist an Sträußchen für die Brautjungfern und an Blumenstreukörbchen für die Blumenkinder zu denken. Wenn Ihr danach das Gefühl habt, daß Ihr für die nächsten Jahre keine Blumen mehr sehen können, läuft alles normal.
Erkundigt euch, wie es mit euren Brautgeschenken aussieht, falls Ihr in einem Kaufhaus einen Geschenketisch zusammengstellt oder eine Liste verschickt habt. Wenn noch nicht alle Geschenke vergeben sind, solltet Ihr dennoch von Sonderangeboten absehen. Postkarten wie z.B. "Restposten 20% billiger!!" sind eher unüblich.
Setzt Euch nochmals mit dem Restaurant zusammen und legt gemeinsam die Plazierung der Tische fest. Beachtet unbedingt unsere Tipps zur Plazierung der Tanzfläche in unseren "Allgemeinen Hinweisen für Hochzeitsfeiern". Achtet darauf, daß die ältesten Gäste möglichst weit weg von der Tanzfläche plaziert werden.
Ein kniffliger Punkt ist die Sitzordnung, deswegen hier in aller Kürze ein paar Tipps:
Sitzordnung
Die wichtigste Regel bei der Sitzordnung ist: Vergesst erstmal alles, was man so hört und was man Euch einredet. Eure Hochzeitsfeier ist keine Prüfung. Eure Gäste wollen sich amüsieren, und Ihr auch. Damit das funktioniert, gibt es ein paar simple Tricks:
Achtet darauf, daß jene Leute zusammensitzen, die sich etwas zu sagen haben, und mischt die Familien.
Wenn Ihr wenige Verwandte und Freunde im Alter Ihrer Eltern eingeladen habt, seid Ihr für die Unterhaltung dieser Gäste besonders verantwortlich und sollten sie an Eurem Tisch plazieren. Wenn hingegen mehrere ältere Gäste eingeladen sind, sodaß untereinander Unterhaltungen möglich sind, könnt Ihr einen Extratisch für die älteren Gäste einplanen.
Eure Eltern sollten zumindest zu Beginn der Feier direkt neben Euch sitzen. Später lockert sich die Sitzordnung ohnehin auf.
Die amtliche Reihenfolge für die Sitzplätze ist folgende: Die Braut sitzt rechts vom Bräutigam. Neben dem Brautpaar sitzen die Eltern, wobei die Eltern der Braut neben dem Bräutigam sitzen. Folglich sitzen die Eltern des Bräutigams neben der Braut. Neben einer Dame sollte stets ein Herr sitzen, also immer abwechselnd männlich/weiblich. Die anderen Ehrengäste (Pfarrer, Großeltern, Onkel und Tanten, Brüder und Schwestern usw.) werden danach auf die übrigen Plätze des Ehrentisches plaziert, solange Platz ist. Alles andere ordnet Ihr so an, wie es euch sinnvoll erscheint.
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1 Woche vorher

Generalprobe! Jetzt solltet Ihr Brautkleid und Eheringe abholen, außerdem ev. Kopfschmuck usw. Die Braut soll Ihre Brautschuhe ruhig ein paar Tage zuvor schon zu Hause eintragen. Wenn Ihr kirchlich heiratet, ist eine kurze Probe mit den Blumenkindern usw. eine gute Idee, und laßt Euch nochmal vom Pfarrer erklären, was Ihr genau zu tun habt.
Eine Vermählungsanzeige solltet Ihr eine Woche vor dem Erscheinen aufgeben.
Der Bräutigam könnte sich nun ein paar Stichpunkte notieren, die in einer kurzen Ansprache beim Abendessen erwähnt werden sollten. In der Kürze liegt die Würze, niemand erwartet tiefgreifende philosophische Erkenntnisse. Begrüße Deine Gäste, bedanke Dich bei allen Eltern usw. und eröffne die Tafel. Das reicht eigentlich schon aus.
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Tag der Hochzeit

...müsst Ihr dann nur noch pünktlich bei Standesamt und/oder Kirche erscheinen, dann steht der schönsten Feier in Eurem Leben nichts mehr im Wege. Auch von unserer Seite an dieser Stelle: Herzlichste Glückwünsche!
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